Ein eindrucksvolles Zeugnis von politischer Gewalt und der fatalen Konsequenzen der EU-Migrationspolitik, aber auch von Widerstand und der Würde der Menschen. Emmanuel Mbolela schreibt in seiner autobiographischen Erzählung über seine politische Aktivität im Kongo und die brutale Repression staatlicher Sicherheitsorgane, die ihn in die Emigration zwingt. Er berichtete auf eindrucksvolle Weise von der Gewalt und Ausbeutung während der Flucht, dabei kam er immer wieder auf die besonders dramatische Situation von Mädchen und Frauen zu sprechen. Emmanuel Mbolela gelangte quer durch die Sahara bis nach Marokko, wo er eine Organisation kongolesischer Flüchtlinge mitbegründete.
Nach vier Jahren konnte er in die Niederlande ausreisen, als neue Erfahrung erweisen sich dort die extrem ausbeuterischen Arbeitsbedingungen, denen vor allem migrantische Arbeitskräfte unterliegen. Berührend ist die Vielfalt der Erfahrungen, denen Emmanuel Mbolela mit seiner präzisen und zugleich bildreichen Sprache Gehör verschafft.
Das Buch erschien im Mai 2014 im Mandelbaumverlagund ist in allen Buchhandlungen erhältlich.
http://www.mandelbaum.at/books/764/7508