2008 wurden in einem Waldstück in der Nähe des Strader Seehofes in ca. 80 cm Tiefe die Überreste einer Frau aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-48) gefunden. Nach wie vor kennt man weder die genaue Todesursache, noch weiß man, wer diese 30 bis 40 Jahre alte Frau gewesen sein könnte. Die zahlreichen Funde um den Leichnam lassen die Vermutung zu, dass es sich um eine Heilkundige handelt. Generell außergewöhnlich ist der gute Zustand der Fundstücke und auch jener der Knochen sowie die Art und Weise der Bestattung, da der Leichnam mit dem Gesicht nach unten vergraben worden ist.
Das Institut für Mittelalter- und Neuzeitarchäologie unter Univ.-Prof. Dr. Harald Stadler und seinem Team ist für die wissenschaftliche Bearbeitung verantwortlich, zahlreiche Ergebnisse sind bereits vorzuweisen, wenngleich noch Vieles im Dunkel der Geschichte verborgen ist und einiges davon wohl nie vollständig erklärt und erforscht werden wird.
Die Knappenwelt mit Museum der Heilerin vom Gurgltal
Die Region Gurgltal zählte in früheren Jahren neben Kitzbühel und Schwaz zu den bedeutendsten Bergbaugebieten Nordtirols. Der Bleiabbau, der rund um den Tschirgant betrieben wurde, war nötig, um das berühmte Schwazer Silber zu extrahieren.
Die "Knappenwelt Gurgltal", erzählt die Geschichte dieser Verarbeitung. Dies erfolgt durch die Darstellung der mittelalterlichen Erzverarbeitungstechnik, welche von der Erzgewinnung bis zum Abtransport in die Schmelzhütten reicht. Die Umsetzung der originalgetreuen Rekonstruktionen von Gebäuden, Einrichtungen, Handwerkszeug und Wasserantrieb der mittelalterlichen Erzverarbeitung wurde von der Universität Innsbruck wissenschaftlich begleitet.
Ein besonderes Erlebnis ist die „Knappenwelt Gurgltal“ auch für Kinder. Das Maskottchen „Maxl“ begleitet durch die Knappenwelt und die eigens geschaffene Kinderwelt.
Programm:
08:15 Uhr: Abfahrt ab Kufstein
Zustiegsmöglichkeiten nach Vereinbarung zwischen Kufstein und Innsbruck
09:10 Uhr Abfahrt ab Innsbruck
Zustiegsmöglichkeiten nach Vereinbarung zwischen Innsbruck und Tarrenz
10:00 Uhr Ankunft in Tarrenz und Besuch der Knappenwelt und des neu errichteten Museums der Heilerin vom Gurgltal
12:30 Uhr Mittagspause
„Happis Hütte“ bietet eine gemütliche Einkehrgelegenheit samt angeschlossenem tollen Kinderspielplatz und einem Streichelzoo. Neben Happis Hütte befindet sich die Radonhältige „Heilquelle Frauenbrunnen“ mit frei zugängiger Kneippanlage.
14:30 Uhr Wanderung nach Imst durch das sanfte Gurgltal, entlang dem Wald auf asphaltiertem Weg, auf dem hin und wieder Verkehr möglich ist. Weglänge: 6 km, (Rollstuhl gerecht)
16:30 Uhr Rückfahrt
MindestteilnehmerInnen: 20
Maximale TeilnehmerInnen: 25
Anmeldeschluss: 4. Mai
Die Anmeldungen werden nach Bezahlung des Unkostenbetrages auf dem Konto der Grünen Bildungswerkstatt gereiht IBAN/BIC AT23 3600 0000 0480 8911, RZTIAT22.
Storno:
Bei einer Absage vor Anmeldeschluss verrechnen wir keine Stornogebühr, nach Anmeldeschluss verrechnen wir bis zu 100 Prozent des Unkostenbetrages sofern keine Ersatzperson genannt wird. Bei Nichtantritt der Reise verrechnen wir ebenso 100 Prozent des Unkostenbeitrages.